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Tiefdruck
Beim Tiefdruck liegen die druckenden Teile - sogenannte Näpfchen - vertieft. Sie werden in die Druckformen eingeätzt oder eingraviert. Dünnflüssige Farbe wird von einer Farbwalze in die Näpfchen gedrückt, die überflüssige Farbe von einem Rackelmesser abgestreift und das Druckbild durch Gegendruck auf das Papier übertragen. Der Tiefdruck ist ein relativ teures Druckververfahren, vor allem wegen der kostenintensiven Druckformherstellung. Es lohnt sich deshalb nur bei Massenauflagen (300 000), da die Druckform praktisch unendlich viele Abzüge ermöglicht. Tiefdruck ist ein direktes Druckverfahren. Für den Rackeltirfdruck werden vorwiegend Rollenrotationsmaschinen für hohe Auflagen, selten Bogentiefdruckmaschinen verwendet. Der Rackeltiefdruck ermöglicht eine nahezu echte Halbtonwidergabe von Abbildungen, die sich aus der unterschiedlich tiefen Ätzung oder Gravur der Näpfchen ergibt. Sie sind gleichmäßig über den ganzen Druckzylinder verteilt und lassen deshalb die Schrift aufgerastert erscheinen. Die Stege dienen zur Auflage des Rackelmessers, das die überschüßige Farbe abstreift.
   
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Quelle: Großes Lexikon der Philatelie; Michel, Einführung in die Druckverfahren; Seminar Philatelistisches Grundwissen; 
http://www.phila-lexikon.de; www.yumpu.com/de; https://de.wikipedia.org; Einführung in Michel Katalog; https://colnect.com/de;
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