Jahresausflug nach Nürnberg |
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Über
die Feindseligkeiten zwischen dem mächtigen Frankenreich des frühen
Mittelalters und den Alamannen ist längst das Gras der Geschichte
gewachsen. Und die Schlacht von Zülpich anno 496, bei der unsere
allamannischen Vorfahren gewaltig eins aufs Haupt kriegten, ist vergeben
und vergessen. Heute reist man gerne ins Fränkische, und so hatte sich
eine stattliche Anzahl von 35 Teilnehmern für unseren diesjährigen
Jahresausflug am 29. September nach Nürnberg gemeldet.
Nach
einer morgendlichen Stärkung im Fränkischen Bauernmarkt Aurach
erreichte man pünktlich die Frankenmetropole, wo uns zwei Stadtführerinnen
schon erwarteten. Zunächst wurde die mächtige Burg besichtigt, die auf
einem Hügel über Nürnberg thront und wo die Kaiser des Heiligen Römischen
Reichs Deutscher Nation immer gerne weilten (auf Kosten der Stadt…).
Bei freilich windigem Wetter hatte man eine schöne Sicht auf die Stadt
mit ihren vielen Türmen, Kirchen und historischen Gebäuden. Weiter
ging die Tour ins Sebalder Viertel mit dem Dürer-Haus, zur
Sebaldus-Kirche mit ihren zahlreichen Kunstschätzen und zum Hauptmarkt
mit dem Schönen Brunnen. Auch wenn den meisten Nürnberg schon vertraut
war – man entdeckt und erfährt bei solchen Führungen doch immer
etwas Neues. Interessant war zum Beispiel zu hören, wie umsichtig die Nürnberger
es verstanden hatten, ihre Kunstschätze vor den Zerstörungen des
Weltkriegs in Sicherheit zu bringen. Überhaupt hatte man Grund, über
die unterschiedliche Mentalität von Franken und Schwaben nachzusinnen,
nachdem es im Fränkischen so viele Städte gibt, die ihr altes
Erscheinungsbild bewahrt haben und nachdem vor allem Nürnberg trotz der
furchtbaren Zerstörungen des Bombenkriegs im ursprünglichen Charakter
wieder aufgebaut worden war. Aber dafür haben wir den Daimler und den
Bosch…. Der
Ausflug fand seinen gemütlichen Ausklang im Gasthof Engel in Römerstein-Zainingen.
Der Verfasser und sein Mitstreiter Klaus Leitner wollen nicht gelobt
werden – aber man darf wohl feststellen, dass alle hoch zufrieden
waren. Im Museum
für Kommunikation: Postkästen und –zeichen im Wandel der Zeit |
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Dr. Gerhard Augsten |