Jahresausflug   am Samstag, 25. Juni 2005


zur Landeswasserversorgung (Wasserwerk Langenau) mit Ausstellung "Erlebniswelt Grundwasser", Kutschfahrt durch das Naturschutzgebiet Donaumoos und Aufenthalt in Günzburg
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Der Verein der Briefmarkenfreunde Nürtingen lädt Sie recht herzlich zum Jahresausflug am 25. Juni 2005 ein.
   
Abfahrt:
06:45 Uhr   Bushaltestelle NT-Roßdorf, Dürerplatz
06:50 Uhr Bushaltestelle Neuffener-/H.-Löns-Straße (bei Bedarf)
07:00 Uhr ZOB Nürtingen
07:10 Uhr Bushaltestelle Café Stoll Oberensingen
07:25 Uhr Bushaltestelle Reudern-West (nur bei Bedarf)
07:30 Uhr ZOB Kirchheim
Über die Autobahn (A8) und B19 fahren wir zur Landeswasserversorgung ins Wasserwerk Langenau.
D
ie Landeswasserversorgung (LW) ist eine der größten und traditionsreichsten Fernwasserversorgungen Deutschlands. Das Unternehmen wurde im Jahr 1912 gegründet. Zu den derzeit 109 Verbandsmitgliedern (Stand: 1.1.2003) zählen Städte, Gemeinden, Verbände und Versorgungsunternehmen in Baden-Württemberg und Bayern.
H
eute steht die LW für die zuverlässige und sichere Trinkwasserversorgung von rund 250 Städten und Gemeinden - darunter die Städte Aalen, Esslingen, Göppingen, Heidenheim, Ludwigsburg, Schwäbisch Gmünd, Stuttgart und Ulm - mit einer jährlichen Abgabe von mehr als 90 Millionen Kubikmetern Trinkwasser bester Qualität.
Aus den drei Wasserwerken in Langenau, Dischingen und Blaubeuren werden über ein rund 770 km langes Fernleitungsnetz ca. drei Millionen Einwohner versorgt. Dabei können bis zu 450.000 Kubikmeter pro Tag gefördert werden.
 
Netzwerk der Lw
Übersichtslageplan der Anlagen der Landeswasserversorgung
  
Die Ausstellung "Erlebniswelt Grundwasser" (2003 neu eingerichtet) lädt zu einer Reise zum Ursprung unseres Trinkwassers ein. Rund 65 Prozent des Trinkwassers werden aus Grundwasser gewonnen. Obwohl wir es täglich zum Trinken, Kochen und Waschen brauchen, ist vielen der Lauf des Wassers im Untergrund kaum bekannt.

Woher es kommt, wie viel es davon gibt, wo wir es finden, wie wir es nutzbar machen und vor Gefahren schützen können - das und noch viel mehr erfährt der Besucher in der Ausstellung in einer spannenden Mischung aus Information, Technik, Spiel und Spaß. Auf 650 Quadratmeter Ausstellungsfläche bieten zahlreiche Objekte, interaktive Modelle, Präsentationen und kurz  gefasste Informationen bieten dem Besucher einen umfassenden Einblick in die geheimnisvolle Welt des Grundwassers.

 

Im Eingansbereich führt ein Wasserglobus die Besucher in das Thema ein

   
Anschließend werden wir in einem Gasthof in Langenau Mittagessen.
   
Pferdekutsche Nach dem Essen führt uns eine Kutschfahrt durch das Natur- und Wasserschutzgebiet Donaumoos.

Die ehemalige Moorlandschaft bietet Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, darunter auch seltene Arten wie den Brachvogel oder den Eisvogel. Besonders im Frühjahr, wenn das Gebiet zum Teil weitläufig überschwemmt ist, bieten sich nicht nur Ornithologen faszinierende Beobachtungsmöglichkeiten zahlreicher Vogelarten.
 
Donauriewd2Der größte Teil des Donaumooses liegt auf Bayrischer Seite. Sichtbare Trennung zwischen Baden Württemberg und Bayern ist der Grenzgraben, welchen wir mit der Kutsche überqueren werden. Auf weite Flächen des Naturschutzgebietes heißt es "Betreten Verboten".

Rund 1 ¾  Stunden wird uns diese Fahrt durch Schilf, Moor und teils unberührte Natur führen.

    
Eine weitere Station des Ausfluges ist die Stadt Günzburg, der Schwäbische Barockwinkel.

Hier hat jeder Teilnehmer freie Wahl, wie er die Stadt kennen lernen will.

 Günzburg besitzt einen liebevoll sanierten Stadtkern, in dem die über 500jährige Zugehörigkeit zum Haus Habsburg noch fast allgegenwärtig ist. Lassen Sie den Blick vom Stadtturm über die steilen Altstadtdächer zur Frauenkirche des Dominikus Zimmermann hinüberschweifen, oder erleben Sie die modern präsentierten Funde aus dem römischen Gontia im Heimatmuseum. Bummel Sie durch die Fußgängerzone, und lassen Sie dabei das Flair einer kleinen, aber lebendigen Stadt auf sich wirken. Gasthöfe und Cafés laden zum Verweilen ein.

Marktplatz in Günzburg

Stadtbrunnen am Marktplatz mit Blick zum Unteren Tor

Das heutige Rathaus der Stadt Günzburg ist zwischen 1764 und 1767 von Joseph Dossenberger geplant und gebaut worden, und zwar genau dort, wo zuvor ruinöse Wirtschaftsgebäude und Stallungen des Schlosses standen. Dieser schwäbische Barockbaumeister, dem wir viele wunderschöne Kirchenbauten verdanken, war offensichtlich  auch der Aufgabe gewachsen, große Industrie bauten zu planen und zu erstellen.

Nicht nur das Münzgebäude selbst, das auf der Grundlage einer klugen Organisation hinter den vergitterten Fenstern des Erdgeschosses den Ankauf von Edelmetall, den Verkauf der geprägten Münzen und vor allem das ganze Prägegeschehen zu bewältigen hatte, wurde von Dossenberger geschaffen. Viel schwieriger waren die Bauten unten an der Günz, wie Schmelzöfen, Wasserräder zum Betrieb der Walz- und Streckwerke, eine Treib- und Saigerhütte und einen unterirdischen Gang hoch zum Münzgebäude. Von hier aus traten dann der berühmte Maria-Theresia-Taler und die vielen anderen, sehr geschätzten Günzburger Prägungen ihren Weg an bis hinaus in die weite Welt.

Münzpräge von 1764 bis 1805, heute das Rathaus

  

Der Maria-Theresia-Taler mit der Jahreszahl 1780 kann mit Fug und Recht als die berühmteste Silbermünze gelten. Keine Großmünze aus Silber wurde öfter geprägt als dieser Taler; keine barocke Münze kann mit einem vergleichbaren Schicksal, einer interessanteren Prägungsgeschichte und einem größeren Verbreitungsgebiet aufwarten.

Maria-Theresia-Taler


Nach 11/2 Stunden Aufenthalt treten wir die Rückfahrt an.
In Feldstetten werden wir den Tag bei einem Abendessen ausklingen lassen, bevor wir gegen 21 Uhr wieder in Kirchheim ankommen.


Kosten für Fahrt und Kutsche:

Erwachsene: 32,-- Euro, Jugendliche bis 16 Jahre: 18,-- Euro.

 **** Anmeldung ****  bis spätestens  08.Mai 2005


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